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„Die eBook-Würmer“, Schülerhaus Reisachschule

Das Tablet-Projekt zur Leseförderung von Grundschulkindern „Die eBook-Würmer“ wurde vom Jugendamt Stuttgart initiiert. Als Träger des Schülerhauses setzt sich das Jugendamt für die Begleitung der Entwicklung von Grundschulkindern ein. Bildungsgerechtigkeit sei laut Jugendamt ein großes Thema an Ganztagsschulen und Schülerhäusern. Ein Mangel an Bildung würde die Wahlmöglichkeiten im Hinblick auf die Berufswahl und Lebensgestaltung der Kinder stark einschränken. Durch Corona sei die Kluft in Sachen Bildungsungerechtigkeit noch größer geworden. Die Frage, wie Kinder trotz und nach Corona gefördert und unterstützt werden können beschäftigt das ganze Jugendamt. Als Träger von Ganztagsschulen und Schülerhäusern hat die individuelle Förderung von Kindern einen hohen Stellenwert in der täglichen Arbeit des Jugendamts. Ziel des Projektes ist ein gewisser Ausgleich von Bildungsungerechtigkeit durch eine Erweiterung der Lesekompetenz von Grundschulkindern, insbesondere für Kindern, die größere Schwierigkeiten aufweisen. Das Projekt findet im Schülerhaus Reisachschule statt. Das Schülerhaus Reisachschule besuchen 340 Kinder zwischen 6 und 12 Jahren. Beteiligt sind die Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen des Schülerhauses in Kooperation mit den Lehrkräften der Kinder. Das Projekt soll von der Qualitätsbeauftragten des Jugendamtes konzeptionell begleitet und evaluiert werden. Partizipation der Kinder ist ein großes Thema in Schülerhäusern und wird sehr ernst genommen. Die Kinder können sich freiwillig für das Projekt in Form eines Themenangebots am Nachmittag anmelden. Auch inhaltlich wird auf die Vorstellungen und Ideen der Kinder eingegangen und Interessen der Kinder aufgenommen, um diese sowohl in die Planung als auch Durchführung einzubeziehen.

Das Projekt soll zum Schuljahr 2021/2022 starten. Das Modellprojekt soll bis zum Sommer 2022 abgeschlossen werden. Im Anschluss sind eine Auswertung und Verstetigung sowie eine eventuelle Übertragung auf andere Schulen geplant. Das Projekt „Die eBook-Würmer“ widmet sich gezielt der Lesekompetenzerweiterung. Das Jugendamt gibt an, Lesekompetenz sei Schlüsselkompetenz für Bildungserfolg. Sie zu fördern ist deshalb eine zentrale Aufgabe von Schule und damit auch der Ganztagsschule. Im Rahmen des Projekts sollen unterschiedliche Apps zum Einsatz kommen, die eine Nutzung des Tablets sowohl allein als auch in der Gruppe möglich machen.  Eine Vielzahl an Lernspielen und Apps zum Thema Lesekompetenzerweiterung sollen von Mitarbeitern des Jugendamts getestet und den Kindern erklärt werden. Des Weiteren sollen die Tablets auch zur kreativen Gestaltung verwendet werden können wie beispielsweise Gestaltung eigener Bilderbücher, Bücherkino und Fotostorys.

Jugend.Arbeit.Perspektive. – Jugendberufshilfe im Caritasverband für Stuttgart e.V.

Das Programm 400+Zukunft ist ein Angebot für chancenarme, arbeitslose Stuttgarter Jugendliche und junge Erwachsene (16 bis 27 Jahre), gefördert durch das Jugendamt Stuttgart, mit dem die jungen Menschen im Übergang Schule-Beruf bei der Erreichung ihrer persönlichen Ziele individuell gefördert und unterstützt werden. Dies geschieht zum einen durch den gemeinsamen Arbeitsprozess, in dem sowohl Schlüsselqualifikationen und weitere Arbeitstugenden als auch – je nach Einsatzfeld -berufliche Grundfertigkeiten vermittelt werden. Gearbeitet wird z.B. im Handwerk oder in der Kinderabteilung des SpendenKaufhauses. Daneben werden jungen Menschen durch den Sozialdienst betreut. Hier wird Hilfe in Form von Krisenintervention und Persönlichkeitsstärkung sowie klassischer Sozialberatung (Schuldnerberatung, Vermittlung bei Schwierigkeiten mit Ämtern etc.) angeboten. Ferner unterstützen pädagogisch qualifizierte Mitarbeiter bei Bewerbungen sowie Vermittlung und Begleitung in externe Praktika, Arbeit und Ausbildung. Generell arbeiten Vertreter der Jugend.Arbeit.Perspektive. mit einem niedrigschwelligen Ansatz, der sich an den vorhandenen Ressourcen der Jugendlichen und jungen Erwachsenen orientiert und diese ausbauen möchte. Die Jugendlichen werden nach Möglichkeit am Beginn ihrer Ausbildung begleitet. Für junge Menschen ohne Schulabschluss besteht die Möglichkeit, im Rahmen des Projektes den Hauptschulabschluss an der VHS nachzuholen. Das Jugendamt Stuttgart hat ab dem Jahr 2020 die Arbeit des Caritasverbandes im Projekt 400+ Zukunft speziell hervorgehoben, indem es nach einer umfassenden Evaluation ausgewählte Projektbausteine übernommen hat.

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Im Rahmen des Projektes „Big Blue Button“ unterstützte die Dr. Jochen-Hanselmann Stiftung mit einer Spende das Dillmann-Gymnasium Stuttgart im Digitalisierungsbereich für die Anmietung von Serverkapazitäten für das Webkonferenzsystem und leistete damit einen wertvollen Beitrag dazu, dass der Schulbetrieb in Zeiten der Pandemie virtuell aufrechterhalten werden konnte.

In der Corona-Pandemie fanden die Jahreskurse, Wochenend- und Ferienprogramme der Jugendkunstschule & Kreativwerkstatt während des Lockdowns digital als online-live-Workshops statt. Im Projekt „Digilog-Kunst-Labor“ forschten die Lehrkräfte an der Schnittstelle zwischen analoger und digitaler Kunst gemeinsam mit 30 Jugendlichen (JuKuS-Schülerinnen und Schüler sowie Teilnehmende des Vereins für Internationale Jugendarbeit e. V.). Infos dazu auf www.digilogkunstlabor.jukus.de

Dieses Projekt war sehr inspirierend. Daraus entstand die Idee, das Digilog-Kunst-Labor im Kunstschulalltag fortzuführen und das Medien-Atelier mit diesem Know-How und neuem Equipment zu erweitern und somit zukunftsfähig zu machen.

Im Medien-Atelier arbeiten alle JuKuS-Schüler*innen (ab 8 Jahren) in Projekten, Jahreskursen, Wochenend- oder Ferien-Workshops. Die Jugendlichen der Kunstschule verbringen täglich viel Zeit im virtuellen Raum und sind oft Profis der Selbstinszenierung. Die JuKuS-Künstlerinnen geben kunsttheoretische Inhalte und Übungen als Impulse in die Gruppe. Diese erprobt performative Ansätze und lernt den Raum durch Experimente neu kennen – sowohl analog als auch digital (Valli Export, Erwin Wurm oder Rebecca Horn arbeiten z.B. an diesen Schnittstellen der Wahrnehmung). Der „Raum“ als Bildraum, realer oder virtueller Raum, Erweiterungen des Raums durch Augmented Reality (AR) ist u.a. Thema; so könnten digitale Zeichnungen als AR im Raum entstehen und per 3D-Druck aus dem virtuellen in den realen Raum gebracht werden. Solche Übungen verändern die Wahrnehmung und führen zu kreativen Dynamiken im Experimentieren und Erfinden. Die Ideen kommen aus der Gruppe und werden als gemeinsames Kunstwerk umgesetzt oder als Einzelprojekte. Die Arbeit mit digitalem Medium ist dabei prozessorientiert und selbstreflexiv.

Bedarf sieht die JuKuS auch darin, digitale Strategien und Techniken im Kunstschulalltag zu verankern und das interdisziplinäre Arbeiten zwischen den Kunstsparten auszubauen. So sollen Horizonte geöffnet und das gewohnte Denken verändert werden.

Die Dr. Jochen Hanselmann-Stiftung förderte das Projekt durch Anschaffung eines Teils des benötigten Equipments zur Erweiterung des Medien-Ateliers. Mit dieser Ausrüstung können nun z.B. live-mappings auf Objekten realisiert werden. Durch die Etablierung neuer Kunstformen und digitaler Techniken soll das Medien-Atelier auf die Höhe der Zeit gebracht werden. Ab dem Schuljahr 2021/22 soll das Medien-Atelier genutzt werden.

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